Entwicklung Burgruine Burgschwalbach
Hochbaulich-freiraumplanerischer Realisierungswettbewerb mit Ideenteil
Für die Burgruine Burgschwalbach wird ein sehr einfaches bauliches Entwicklungs- und Erweiterungskonzept vorgeschlagen, welches auf drei wesentlichen Grundsätzen beruht:
– Einfache Orientierung und barrierefreie Erreichbarkeit der wichtigsten Bereiche
– Architektonische Herausstellung des großen Saales im Palas
– Räumliche Trennung der beiden geforderten Veranstaltungsräume
Die im 19. und 20. Jahrhundert hinzugefügten Bauteile am Torwächterhaus werden entfernt und um eine auf dem Bestand des 15. Jahrhunderts aufbauende Erweiterung ergänzt. Das neue Torwächterhaus setzt mit seiner monolithischen Form das Weiterbauen selbstverständlich fort ohne historisierend zu wirken.
Nach Durchschreiten des Hoftores auf der Ebene 0 öffnet sich rechter Hand der freie Blick auf die einladende, helle Treppenanlage zwischen Palas und neuem Torwächterhaus, die alle drei Hauptebenen miteinander verbindet. Die getrennte Positionierung der beiden Veranstaltungssäle ermöglicht den störungsfreien Ablauf zweier gleichzeitiger, ganz unterschiedlicher Veranstaltungen. Der eigentliche räumliche Gewinn liegt jedoch im großen und hohen Kuppelsaal des Palas, der als ganz besonderer Veranstaltungsraum mit vorgeschaltetem, neu überglasten inneren Burghof angeboten und genutzt werden kann.
Die Freiräume innerhalb der Burg werden mit dem bestehenden, jedoch geschliffenen Natursteinpflaster zoniert und bieten hohe Aufenthaltsqualitäten für unterschiedliche Veranstaltungen.
Wettbewerb 2018
Grundriss Ebene 2
Visualisierung Treppenanlage
Landschaftliche Sichtachsen
Lageplan
Schnitt B-B
Schnitt D-D
Visualisierung Veranstaltungsraum