Kreiskrankenhaus St. Franziskus Saarburg
Studie zur Erweiterung
Für die Umsetzung einer konzeptionellen Neuausrichtung des Kreiskrankenhauses St. Franziskus Saarburg in Hinblick auf eine patientennahe Versorgung mit Fachärztezentrum, Betreutem Wohnen und Seniorenzentrum wurde eine städtebaulich vertretbare Gebäudeabfolge vorgeschlagen, welche zum Einen die hohen Nutzungsvorgaben erfüllt und zum Anderen zwischen der gewachsenen Struktur der Wohngebäude in Höhe und Gestaltung vermittelt.
Baustein 1: Neubau Seniorenzentrum
Der zur Straße „Flachspreit“ 4-geschossige Neubau des Seniorenzentrums nimmt die raumbildenden Kanten der Krankenhaus-Bestandsgebäude ebenso auf wie die Baulinien der Umgebung. Die Abstandsflächen bzw. die Freiräume sind mit Rücksicht auf das Gebäudevolumen gewählt. Die Lage des Neubaus ermöglicht eine direkte Anbindung – funktional und technisch – an den Bestand. Der Patientengarten ist in das Außenkonzept eingebunden und talseitig vom Neubau barrierefrei erreichbar
Baustein 2: Neubau Betreutes Wohnen
Die ebenso bei diesem Baukörper klar erkennbare Aufnahme der Raumkanten stärkt das Gesamtkonzept der Neubauten. Das vorgeschlagene Grundstück an der von Nordost nach Südwest ansteigenden „Kahrener Straße“ liegt in unmittelbarer Nähe zum Haupteingang des Seniorenzentrums, ist jedoch gleichfalls eigenständig in das Wohngebiet eingebunden. Das zweigeschossige Gebäude gliedert sich straßenseitig in zwei unterschiedlich hohen Kuben, die der Geländelinie folgen. Der Baukörper wird parkseitig durch einen weiteren Gebäudeflügel (II-geschossig) ergänzt. Der Zwischenraum der beiden Gebäudeflügel weitet sich zu einem Gemeinschaftsgarten mit Terrassen und Grünflächen.
Baustein 3: Neubau Ärztehaus
Das Ärztehaus ist als dreigeschossiger Kubus im Schnittpunkt zwischen „Kahrener Straße“ und der nördlichen Zuwegung auf das Krankenhausgelände vorgesehen. Er bindet den Anfang bzw. den Abschluss des Krankenhauskomplexes und ist – auch ohne den „Neubau Parkdeck“ – ideal an das Parkkonzept angeschlossen. Die klare Abgrenzung zur Kapelle und die neue öffentliche Wegeverbindung von der Graf-Siegfried-Straße in das Wohngebiet betont die Identität des Raumes und stärkt den Bestand. Die Kapelle wird zum Bindeglied.
Baustein 4: Neubau Parkhaus
Der Hanglage und der Anordnung der heutigen Parkplätze folgend soll ein Parkhaus als offene Garage mit sieben Halbebenen und rund 160 Stellplätzen entstehen. Unter Berücksichtigung der etwa 50 wegfallenden Bestands-Stellplätzen auf der Fläche des Neubaus ergibt sich einen Zugewinn von ca. 110 Stellplätzen. Städtebaulich bildet das Parkhaus gegenüber dem Haupteingang eine Einrahmung der Vorplatzfläche. Die südliche Gebäudeseite des Parkhauses nimmt die Raumkante des Ärztehauses auf und dient als Hauptzugang. Die Zu- und Ausfahrt erfolgt über die Graf-Siegfried-Straße.
Baustein 5: Umbau Funktionsgeschoss
Im Bereich des Krankhausbestands wird das Funktionsgeschoss unter Berücksichtigung der Funktionsabläufe und Wegeführung umgestaltet.
Studie 2016
Ansicht Seniorenzentrum
Ansicht Ärztehaus
Funktionsgeschoss – Funktionen nach Umbau
Grundriss Seniorenzentrum
Detail Seniorenzentrum
Grundriss Betreutes Wohnen
Funktionsgeschoss – Wegeführung nach Umbau