Neubau Kindertagesstätte ‚Querbeet‘ in Landau in der Pfalz
Realisierungswettbewerb

Städtebauliche Leitidee des Entwurfskonzepts ist der Vorschlag eines kompakten Baukörpers, der die Platzkanten des neuen Quartiersplatzes fasst und sich in die Maßstäblichkeit der Umgebung einfügt. Der eingeschossige Kopfbau bildet einen überdachten Kolonnadengang zum Platz aus und dient als Vorzone zum öffentlichen Raum. Gleichzeitig entsteht so die einladende Adresse der KITA.
Durch die Zweigeschossigkeit des Hauptgebäudes wird weniger Grünfläche versiegelt, so dass eine zusammenhängende Gartenfläche zum Spielen erhalten bleibt. Das Klimaanpassungskonzept der Stadt Landau, insbesondere die Idee einer essbaren Stadt, dient dem Entwurf als übergeordnetes Gestaltungskonzept. Jedem Gruppenraum ist ein identitätsstiftender und begrünter Innenhof zugeordnet. Eine Gartenfläche im Osten, mit Nähe zur Mensa, soll in das pädagogische Konzept einfließen. Das Anpflanzen, Pflegen und Ernten der Lebensmittel im Garten, sensibilisiert die Kinder für gesunde Ernährung und einen rücksichtsvollen Umgang mit der Natur.
Der überdachte Haupteingang führt in das helle Foyer und erschließt nördlich die Mensa und den Mehrzweckraum. Beide Räume können durch eine mobile Trennwand zusammengeschaltet werden. Zur Straße orientiert befinden sich dienende Räume, wie Küche, Technik und Lager. Vom Foyer gelangt man im Süden zum Spielflur des Erdgeschosses. Zur Abholzeit können Eltern und Kinder auf den Sitzstufen der breiten Freitreppe aufeinander warten. Die lichtdurchflutete Freitreppe kann auch als Tribüne für Aufführungen genutzt werden. Im Obergeschoss setzt sich das Erschließungsprinzip fort.
Der Neubau der Kita wird als Holzskelett-/Holzrahmenbau mit wirtschaftlichen Spannweiten vorgeschlagen. Diese Bauweise zeichnet sich durch eine klare Tragstruktur aus, die auch in der Fassade ablesbar ist. Die Außenfassade ist mit naturbelassenem Lärchenholz geplant.
Bauherr: Stadt Landau
Wettbewerb 2025, 1. Platz
Essbare Stadt – Der Garten fördert das Bewusstsein der Kinder für gesunde Ernährung und einen respektvollen Umgang mit der Natur
Innenhöfe – Jedem Gruppenraum ist ein identitätsstiftender und begrünter Innenhof zugeordnet
Zonierung – Das Gebäude ist in öffentliche, halböffentliche und private Bereiche unterteilt
Erdgeschoss
Nordansicht
Südansicht
Weitere Projekte aus dem Bereich Wettbewerbe | Studien














