Terrassenhaus Bad Neuenahr – Ahrweiler

Entwurfsstudie

Städtebauliche und architektonische Konzeption
Für das Grundstück am östlichen Stadteingang von Bad Neuenahr wird eine Bebauung vorgeschlagen, die drei städtebauliche Zielvorstellungen auf einfache Weise miteinander verbindet:

  • Ein deutlich markantes Gebäude, das den zukünftig stärker frequentierten Stadteingang abbildet und den Anfang des urbanen Stadtraums definiert.
  • Gewerbliche und gastronomische Einrichtungen im Erdgeschoss, die das Angebot am Bahnhofsquartier ergänzen.
  • Schaffung sozialer und freier Wohnungen in unterschiedlichen Größen, sowie kleinerer Büroflächen in den oberen Geschossen.

Durch die besondere Form und Insellage des Grundstücks, umgeben vom Busbahnhof und dem Schienenverkehr im Norden sowie der Hauptstraße im Süden, wurde der kontextuelle Bezug auf die Umgebungshöhen und die Farbigkeit beschränkt.

Die fließende Gebäudeform, das transparente, öffentliche Erdgeschoss sowie die terrassierten und stark begrünten, privaten Obergeschosse sind die prägnanten Merkmale des Gebäudes.

Das neue Stadt-Entreè-Gebäude nimmt Bezug auf die Natur, die Bad Neuenahr-Ahrweiler als terrassiertes Weinland prägt und bildet am Bahnhof einen markanten architektonischen Auftakt. Gleichwohl wird durch die Rückstaffelung der Geschosse das Gebäude gegliedert und rhythmisiert.

Organisation des Erdgeschosses und des Untergeschosses
Das Erdgeschoss wirkt durch seine Transparenz sehr einladend. Besucher haben hier die Möglichkeit gastronomische oder gewerbliche Angebote wahrzunehmen. Der überdachte Freibereich teilt die Erdgeschossfläche in zwei Hälften und dient als freier Durchgang durch das Gebäude. Auf der Nordseite sind die beiden Eingänge und Treppenhäuser für die oberen Geschosse positioniert. Ebenfalls nördlich befindet sich die Ein- und Ausfahrt zur Tiefgarage.
Im Untergeschoss sind neben den Flächen für Mieterkeller und Haustechnik 52 Stellplätze untergebracht.

Organisation der Obergeschosse
Die oberen Geschosse umfassen zwei Nutzungen. Büroflächen im Norden, die direkt am Erschließungskern angeordnet sind und Wohnungen, die über einen zentral gelegenen Flur erschlossen werden. Die Wohnungen sind unterteilt in kleinere Apartments, die durch ihre Flexibilität auch zu einer großen Wohnung zusammengefasst werden können und mittlere bis große Wohnungen, die räumlich ebenfalls umgenutzt werden können, um so generationsübergreifenden Wohnraum schaffen zu können.

Jede Wohnung besitzt einen privaten Freibereich. Die Geschosse staffeln sich nach oben im Osten und Westen zurück, so dass eine prägnante Terrassierung entsteht, die durch intensive Begrünungen dem Bewohner, trotz der urbanen Lage, die Natur in der Wohnung erlebbar macht.

Studie 2018

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